Mit dem Rucksack von Lønsdal nach Björkliden
Montagmorgen
in Lønsdal,
der Rucksack viel zu schwer, die Schuhe noch nicht eingelaufen und
das Wetter eher nasskalter Spätherbst als Sommer.
Aber wir sind hier und wollen die nächsten drei Wochen durch das Junkerdal, den Padjelanta NP und die letzten Tage über den Kungsleden bis Björkliden laufen. Lønsdal bzw. das Junkderdal liegen nur wenige Kilometer von unserem Punkt entfernt, wo wir im Winter unsere Skitour beendeten. Im Sommer ist es interessanter dem Weg auf der norwegischen Seite zufolgen, so kommen wir wieder an einigen sehr schönen alten DNT-Hütten vorbei.
Aber wir sind hier und wollen die nächsten drei Wochen durch das Junkerdal, den Padjelanta NP und die letzten Tage über den Kungsleden bis Björkliden laufen. Lønsdal bzw. das Junkderdal liegen nur wenige Kilometer von unserem Punkt entfernt, wo wir im Winter unsere Skitour beendeten. Im Sommer ist es interessanter dem Weg auf der norwegischen Seite zufolgen, so kommen wir wieder an einigen sehr schönen alten DNT-Hütten vorbei.
Im
Junkerdal bahnten wir unseren Weg wir durch brusthohes Buschwerk und
Blumenwiesen, der Pfad verschwand zum Teil zwischen meterhohen
Stauden, das machte uns das Einlaufen nicht gerade leicht. Dennoch
war der Weg gut zu finden. Am Wegesrand gab es allerlei leckere
Beeren zum Naschen.
Eine
Abkürzung führte uns durch eine wilde Schlucht, der anfangs breite
Karrenweg verschwand nach einer Weile fast gänzlich und wir
balancierten über erodierte Stufen hoch über dem Bach. Zum Glück
hatten wir dieses anstrengende Wegstück bald geschafft und machten
Mittagspause an der Trygvebu Hütte. Am Abend erreichten wir die
urgemütliche Argaladhytta, hier blieben wir einen Tag länger und
ruhten unsere müden Beine aus. Weiter ging es mit vielen
Bachquerungen, sumpfigen Passagen und Geröll aber immer wieder
traumhaften Zeltplätzen durch das Junkerdal nach Sulitjelma.
Dort
hatten wir eine Woche zuvor auf dem Campingplatz ein Versorgungspaket
deponiert. Der Besitzer war so nett uns zum nächsten Supermarkt zu
fahren, somit war das Abendessen gerettet und wir konnten gleich am
nächsten Morgen mit ordentlich Übergepäck wieder los Richtung
Lomihytta.
Die
folgenden Tage sind wir über die schwedische Grenze in den
Padjelanta Nationalpark gewandert. Auf dem Weg dorthin haben wir Anni
getroffen. Wir liefen den gleichen Weg und hatten uns jede Menge zu
erzählen.
Der
Padjelantaleden führt westlich am Sarek NP vorbei, allerdings war es
anfangs zu wolkenverhangen, sodass man kaum höhere Gipfel erspähen
konnte. Das Wetter wechselte minütlich von Regen auf sonne und Wind.
Wir haben in diesen Tagen wohl die meisten Regenbögen gesehen. Der
Weg führt oft über Holzplankenwege, um die vielen sumpfigen Stellen
zu überbrücken, das war komfortabel und wir kamen schnell voran.
Morgens
wurden wir auch schonmal vom lauten Grunzen der Rentiere geweckt, die
einmal bis vor unser Zelt gelaufen kamen.
Verhungern
mussten wir dieses Mal nicht unterwegs, bei den Samis haben wir
frische Saiblinge, geräuchertes Rentierfleisch und Brotfladen
gekauft und abends in unserer kleinen Campingpfanne gebraten. Das war
lecker und eine echte Bereicherung zur Knäckebrot- und
Kartoffelbreidiät.
Nach
Ritsem sind wir mit dem Boot über den riesigen Akka-See übergesetzt.
Gerade erst angekommen, gabs erstmal die obligatorische Tiefkühlpizza
(die nimmt wohl jeder mit). Den Rest des Tages stand wieder das
übliche Haushaltsprogramm auf dem Plan.
Am
nächsten Morgen trennten sich leider unsere Wege. Anni hatte geplant
den Grensleden ins Narvik Fjäll zu gehen und wir setzten unseren Weg
in Richtung Kungsleden fort.
Über
Sitasjaure und Hukejaure erreichten wir über ein Seitental den
Kungsleden, welchen wir bereits aus dem Winter 2014 kannten aber in
Farbe sieht gleich mal alles ganz anders aus. Wir hatten sogar einige
Sonnenstunden, was die Herbstfarben gleich noch mehr leuchten lies.
Nur der starke Wind, meist von vorn,war anstrengend.
Am Ende gabs noch einen Snack in der Abisko Turiststation und dann schnell nach Björkliden zu unserem rollenden Heim.
Am Ende gabs noch einen Snack in der Abisko Turiststation und dann schnell nach Björkliden zu unserem rollenden Heim.
Urgemütliche Argaladhytta |
Kurze Pause im Cafe der Alesjaure Hütte |
Geschafft! ... Nur noch 8 km bis Björkliden |