Von Alta zum Nordkap - oder doch noch nicht ganz....

Unsere Route sollte nun vier Tage der E6 entlang nach Olderfjord führen. 



Allerdings waren wir bereits nach dem ersten Tag ziemlich entnervt von den vielen Lkws und Baufahrzeugen, welche im Minutentakt an uns vorbeirauschten. So stiegen wir den Tag darauf kurzerhand in den Bus und überbrückten einige Kilometer Straßenhatsch.
Wir ärgerten uns! Hätten wir doch lieber den längeren Weg durch den Stabbursdalen Nationalpark nehmen sollen? Aber wir hatten den Winter im Nacken und die Wettervorhersage klang nicht mehr so stabil.
So stiegen wir in Skaidi wieder aus und liefen noch 15 km auf der Straße weiter bis zum Abzweig auf den E1 Fernwanderweg und somit weg von der Straße. Es war auch Corrys Geburtstag. Trotz Straßenhatsch bot der Tag doch noch recht viele Überraschungen, so querte eine Rentierherde 100m vor uns die Straße, es war sonnig und warm und am Abend gab es ein einmaliges Nordlichtspektakel, dazu spendierten uns zwei nette Damen, die in der Nähe in einer Hütte wohnten, noch ein Bier - ein tolles Geburtstagsgeschenk!


Eigentlich wollten wir nun in fünf Tagen zum Nordkap durchlaufen. Aber es kam wieder anders. Einen Tag harrten wir in einer zugigen Hütte aus, weil draußen der Sturm tobte. Den Tag darauf liefen wir im Schneegestöber. Die Orientierung war recht einfach, man lief den ganzen Tag an Rentierzäunen entlang, musste diese allerdings auch gefühlte hundert Male überklettern. Nach vier Tagen standen wir dann also vorm Nordkaptunnel, völlig durchnässt. Sämtliche Campingplätze auf dem Weg zum Nordkap waren bereits geschlossen. So beschlossen wir morgens spontan mit dem Bus nach Honningsvåg zu fahren und erst mal im Hostel unsere Sachen zu trocknen.



Geburtstagsfrühstück








Immer entlang des E1





Die letzte Hütte vor dem Nordkap


Auch von innen wirds nicht größer











Durchlaufen, wir haben uns dann doch nicht getraut

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