Angekommen in Finse

Ein Freund von uns sagte einmal, Hardangervidda - da kommen die Worte Hard und Danger vor und ihr wollt da hin...?






Die letzten 16 Tage waren nicht annähernd das,  was man Komfortzone nennt. Für die erste Etappe zur Hellevassbu Hütte hatten wir 2 Tage eingeplant, mussten aber einsehen, dass das mit 1 km/h nicht zu schaffen war. Wir pflügten bei strahlendem Sonnenschein eine hübsche Schneise in den frischen Neuschnee.
Dann hieß es erst einmal abwarten und abwettern, denn nach der klirrenden minus 20 Grad Periode gabs Sturm und Schneeregen. Noch dazu hatte Mark sich eine Erkältung eingefangen oder mitgebracht, die nun ausbrechen wollte. Bald hatte sich das Wetter beruhigt und wir uns erholt.
Bei strahlendem Sonnenschein und gesetztem Schnee gings in zweieinhalb Tagen weiter über Hansbu nach Sandhaug. Da dies nicht die typische Winterroute ist, war die Wegsuche eher spannend. Eine Hundeschlittenspur erleichterte uns später das Vorankommen. Kurz vor Dyranut trafen wir zum ersten Mal auf eine ausgetretene Skispur - traumhaftes Gleiten wie in der Loipe. 

Im Regen, Nebel und Whitout navigierten wir uns nach Kjeldebu, mehrmals überschlug sich die Pulka an den steilen Hängen und wir hatten Mühe die vereisten Stellen mit Ski und zu Fuß zu überwinden. Gegen 19 Uhr nach 10 Stunden auf Ski schlossen wir die Hütte auf. Da freut man sich wenn der Ofen glüht und die Pasta fertig ist. Den nächsten Tag verbrachten wir mit dem Trocknen unserer tropfnassen Sachen, essen, schlafen und viiiieeeel faulenzen in der 20 Grad! warmen Hütte. Bei traumhaftem Wetter verließen wir Kjeldebu. Der Weg war noch etwas in Erinnerung von unserer ersten Hardangerviddatour über Ostern 2012. Nach nochmals vielen Höhenmetern und ständigem Auf und Ab, erreichten wir nach zwei Tagen im Nebel und Schneeverhältnissen zum Schlittschuhlaufen Finse. 

Hard und Danger, ja das triffts wohl, aber es war auch richtig toll endlich die Hardangervidda Durchquerung gemeistert zu haben.



Mittagspause
                      
 Kjeldebu Hütte
                      
Trockentag
                       
Panoramablick 
                     


Scooterspuren erleichtern das Navigieren
                     




Endlose Weite
                      
Sturmsicher
                      
Unser Schneepflug in den ersten Tagen
                       
Ausgraben der Pulkas am nächsten Morgen
                      




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