Mit Blick auf Jotunheimen

In Finse sind wir durch Zufall in ein Jazzfestival geraten und haben mit Glück noch das letzte freie Zimmer bekommen. 



Von dort ging es gut gefrühstückt und ausgeschlafen mit dem Zug und per Bus nach Beitostølen. Wir hatten uns überlegt Skarvheimen nicht mit Ski zu durchqueren, da wir gerade genug hatten vom Eis in der Hardangervidda und die Wettervorhersage keinen Neuschnee erwarten ließ.

In Beitostølen plünderten wir erst einmal den Supermarkt. Leider gabs am nächsten Tag wieder eine Zwangspause, da es Mark vor unserer Hütte auf einer Eisfläche geschmissen hat und das Handgelenk sich davon erst wieder erholen mußte.


Endlich konnten wir dann bei herrlichem Wetter starten und leichtfüßig über das Loipensystem zum Vinstre See und dann weiter zur geschlossenen Haugseter Hütte laufen. Am nächsten Morgen ging es auf dem  Jotunheimvegen in ständigem Auf und Ab weiter. Dank der Grödel konnten wir die Eisflächen gut überwinden. Hier hatte es den Schnee zum Teil über mehrere Kilometer verblasen um ihn dann an anderen Stellen wieder zu Wechten aufzutürmen, die wir dann mühsam überquerten. 

In der Nähe von Oskampen schlugen wir dann im Dunkeln das Zelt auf. Den Umweg über diese Hütte wollten wir uns diesmal sparen, hier hatten wir bereits vor 2 Jahren Silvester verbracht. Je tiefer wir kamen desto besser wurde der Schnee und wir konnten selbst die Straße nach Slangenseter mit Ski abfahren.
Für den Aufstieg nach Dalseter hat unsere Motivation dann doch nicht mehr gereicht und wir erinnerten uns an die gemütlichen Hütten auf dem Peer Gynt Rideleir Hof. Kurzes Telefonat und bald saßen wir in der gut eingeheizten Hütte. Im großen Trockenraum konnten wir auch das vereiste Zelt und die Schlafsäcke trocknen.

Die darauf folgenden Tage waren Entspannung pur. Es ging über perfekt gespurte Loipen in nur 7 km zum Dalseter Hotel, wo wir den letzten Hang mit dem Skilift hinauf fahren konnten. Dann weitere 20 km über die Peer Gynt Loipe zum historischen Fefor Hotel. Gefühlt ging es nur bergab.

Am Abend das schon beinahe übliche Ritual: zuerst in die Sauna und dann über das Buffet herfallen. Das war diesmal wirklich ein Traum nach unserer Knäckebrotdiät - zwischen Meeresfrüchten,  Salaten,  Elchfleisch und Applecrumble haben wir uns wie die Maden im Speck gefühlt.

Heute morgen ließen wir uns mit dem Taxi nach Vinstra fahren, da Mark sich (am Knäckebrot?) ein Stück Zahn ausgebissen hatte und nun zum Zahnarzt mußte. Das hat zum Glück alles problemlos funktioniert.

Nun haben wir wieder unsere Vorräte mit Frischem aufgefüllt wie Fiskekaker und Polarbröd, denn morgen soll es in die Rondane gehen...




Beitostølen Hytter

Über den Vinstre

Auf dem Jotunheimwegen 

Offene Küche im Wohnbereich

Zimmer mit Bergblick

Pure Gemütlichkeit in Slangen Seter

In Peer Gynts Reich 

Einfach laufen lassen 



Die letzten Meter hoch zum Fefor Hotel





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